Bundesumweltministerin besucht den Bund-Naturschutz in Pettendorf
Mitte Juli war also neue Bundesministerin in der Gemeinde Pettendorf zusammen mit dem neuen Vorsitzenden des Bundes-Naturschutzes in Bayern Richard Mergner, der sein Büro in Regensburg hat, auf der Donauinsel.Mitgebracht hatte sie die Oppositionsführerin im Bayerischen Landtag Natascha Kohnen, ebenfalls SPD.
Bei strahlendem Sonnenschein trafen die beiden Politikerinnen, gegen 16 Uhr zu Fuß, ohne Regenschirm, trotz dicker, schwarzer Wolken am Himmel, auf dem Grundstück bei Mariaort ein, um sich das BN-Projekt Donauinsel anzuschauen. Dieses Vorhaben war eine Idee des Vorsitzenden der BN-Kreisgruppe Raimund Schoberer vor 10 Jahren. Finanziert durch Spenden will der BN Zug um Zug die heute noch landwirtschaftlich intensiv genutzten Grundstücke erwerben und sie so renaturieren, dass irgendwann einmal eine artenreiche Auenvegetation entsteht. In einigen Jahrzehnten soll sich die Natur auf der gesamten Insel so richtig austoben können. Siehe dazu mehr hier.
Bis vor dem Ausbau der Donau mit Staustufen vor mehr als 25 Jahren gab es – abgesehen von den Inseln im Stadtgebiet Regensburg – in der unmittelbaren Umgebung dreizehn Donauinseln, die fast jedes Jahr bei Hochwasser einige Male überschwemmt wurden. Dadurch hatte sich eine typische Auenlandschaft mit einer hohen biologischen Diversität gebildet. Die Inseln waren damals landwirtschaftlich uninteressant. Vielleicht wird sich diese Natur in einigen Jahrzehnen wieder entwickeln. Wir stehen noch am Anfang: Bis heute gehört dem BN etwa ein Zehntel der Inselfläche, das sind etwa 6000 m2. Es ist also noch viel zu tun.
Die Insel ist außerdem ein passendes Vorzeigeexemplar für ein baldiges bienenfreundliches Pettendorf. Die beiden Bürgermeister Eduard Obermeier und Bernhard Weiger vertraten zusammen mit der Gemeinderätin Alexa Mühlenberg die Gemeinde Pettendorf. Gaby Vetter-Löffert als Projektleiterin von „Pettendorf Blüht“ und Rainer Brunner als 1. Vorsitzender vertraten die BN-Ortsgruppe.
Rainer Brunner